Vorbereitung ist alles – eine Velo-Tour ohne Hindernisse

„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“ … dieses bekannte Sprichwort gilt natürlich auch für Radtouren. Und damit man danach nur Positives erzählen kann, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Wer eine Reise plant, die mehrere Stunden oder gar Tage dauern wird, sollte sich vorher Gedanken und Pläne machen, um die Reise zu einem schönen Erlebnis zu machen.

Eine gute Tour beginnt mit einem guten Training

Wer eine längere Tour plant, muss vorher darauf achten, körperlich gut in Form zu sein, denn die physischen Herausforderungen können hoch sein, vor allem wenn viele Höhenmeter überwunden werden sollen. Bevor man sich eine mehrtägige Tour zumutet, sollte man zunächst mit mehreren kürzere Routen trainieren, während man sich langsam an längere Strecken heranwagt und die eigene Leistungskraft auf die Probe stellt. So kann man sich sicher fühlen, bevor es auf die Radtour geht, ohne Sorge zu haben, auf halber Strecke mit brennender Lunge stehenzubleiben. 

Der Pokersportler Marcin Horecki, der Mitglied der alpinen Nationalmannschaft Polens war und immer noch ein begeisterter Mountainbiker ist, hat viel Erfahrung damit, wie man sich auf Aktivitäten in den Bergen vorbereitet. Er würde empfehlen, Wochen vor einer langen Tour besonders dem Ausdauertraining Aufmerksamkeit zu schenken. Perfekt zur Vorbereitung sind dreimal die Woche zu radeln und die Dauer langsam zu steigern. Der Velo-Experte, Daniel Suter des Schweizer Velo-Onlineshops Maison Cyclo empfiehlt zudem auf der Fahrt regelmässig zu dehnen, besonders für die Bein- und Rückenmuskulatur sei dies unabdingbar. Auch die richtige Einstellung der Sitzposition ist wichtig, um Knie- und Rückenprobleme zu vermeiden.

Planung der Strecke

Wer auf eine Radtour geht, sollte die Route vor der Reise planen, zum einen, um sich auf der Tour nicht zu verirren und zum anderen, um genauer die Zeiten, Entfernungen und Dauer der Tour planen zu können. Spezielle Tourenkarten helfen bei der Routenplanung, dank denen man sich schneller in der unbekannten Gegend zurechtfindet. Wer Velowege abseits der Landstrassen nutzt, ist sicherer unterwegs und kann dabei meist wunderschöne Landschaften geniessen. Heutzutage helfen auch Apps am Smartphone, um eine entsprechende Route zu finden und sich unterwegs nicht zu verirren. 

Es ist wichtig, bei der Planung die eigene Fitness zu bedenken, denn es hat wenig Sinn, viele Höhenmeter und Kilometer überqueren zu wollen, wenn die eigene Leistung dafür nicht ausreicht. Weiters sollte man an seine Mitfahrer denken, ob sie den Anforderungen gewachsen sind. Natürlich hängt die Planung der Strecke auch von der Tauglichkeit des Rades ab.

Man sollte bei der Planung miteinbeziehen, dass es nicht am wichtigsten ist, von A nach B zu kommen, sondern eine Strecke zu wählen, die landschaftlich einiges zu bieten hat und Sehenswürdigkeiten, bei denen es sich lohnt, einen Stopp einzulegen.

Nicht das leibliche Wohl vergessen

Velofahren in frischer Luft macht hungrig, daher sollte man immer auch genügend Proviant dabei haben. Bevor man losfährt bringt ein ordentliches Frühstück die notwendige Energie. Vollkornbrot, Müsli, Rührei oder Joghurt sind für ein kraftspendendes Frühstück bestens geeignet. Sie liefern lange Energie und belasten den Körper nicht.

Wie wäre es unterwegs mit einem netten Picknick auf einer Wiese oder Waldlichtung? Leichte Kost, wie Obst und Gemüse, dazu langkettige Kohlenhydrate wie etwa in Vollkornbrot oder Müsliriegeln halten den Stoffwechsel in Schwung und beugen dem Müdigkeitseinbruch nach dem Essen vor. Zuckerhaltige Speisen sollten vermieden werden, da sie dem Körper nur kurzfristig Energie liefern und danach schnell zur Ermüdung führen. Da der Körper viel Flüssigkeit beim Radeln verliert, ist es wichtig, ausreichend Getränke bei der Velotour dabei zu haben. Am besten geeignet sind dafür reichlich Wasser, ungesüsster Tee und Säfte, wie eine Apfel- oder Orangensaftschorle.

Wer diese Tipps beachtet, kann sich auf eine schöne und sichere Velotour freuen und wird danach sicher viel Interessantes zu berichten haben.

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